PRESSEMITTEILUNG 

 

CERES e.V. für Deutschen Engagementpreis 2014 nominiert

 

 

[07.07.2014]. CERES e.V./Annette Saur ist für den Deutschen Engagementpreis 2014 nominiert. Der Einsatz für Wachkomapatienten erfährt durch diese Nominierung eine besondere Anerkennung. CERES wurde mit dem Worten, „Wer täglich seine Welt bewegt, der hat auch den Deutschen Engagementpreis verdient. Wir haben Sie mit Überzeugung und Begeisterung vorgeschlagen… und drücken fest die Daumen. Ihr openTransfer-Team von der Stiftung Bürgermut.“ für den Deutschen Engagementpreis vorgeschlagen

 

Der Deutsche Engagementpreis stärkt die Aufmerksamkeit und die Anerkennung für freiwilliges Engagement in Deutschland. Träger des Preises ist das Bündnis für Gemeinnützigkeit, ein Zusammenschluss von großen Dachverbänden und unabhängigen Organisationen des Dritten Sektors. Förderer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Generali Zukunftsfonds.

 

Seit 2009 wird der Deutsche Engagementpreis jährlich in den Kategorien Gemeinnütziger Dritter Sektor, Einzelperson, Wirtschaft sowie Politik & Verwaltung ausgelobt. Mit der Schwerpunktkategorie „Miteinander der Generationen“ würdigt der Deutsche Engagementpreis in diesem Jahr insbesondere Personen, Initiativen und Organisationen, die sich für den Zusammenhalt der Generationen engagieren und damit vorbildlich für die Zukunft des Gemeinwohls einsetzen.

CERES e.V. steht seit über 28 Jahren für Begleitung von Wachkomapatienten. Am 01.03.2012 übergab der Verein mit Haus CERES ein einzigartiges Wohngruppenprojekt  an 8 Familien und leistete somit über die Grenzen hinaus beispiellose Pionierarbeit. Ausgezeichnet für Weitblick gepaart mit hoher Sach- und Sozialkompetenz wurde hierfür der Verdienstorden des Landes BaWü 2014 an die 1. Vorsitzende verliehen. Aktivitäten über die Landesgrenzen hinaus sollen der Pflegewelt neue Wege aufzeigen.

Weg von der Betroffenheitslogik, hin zu Beteiligungskultur“ . „Vielfalt fördern“ heißt für CERES, „Mehrwert schaffen“ – vor dem Hintergrund, dass Bürgerengagement immer häufiger nicht nur soziales, sondern auch ökonomisches Kapital schafft und diese beiden Aspekte oft kreativ miteinander verbindet. Der Gemeinschaftsgedanke erfährt eine Renaissance, neue Formen des Wirtschaftens entstehen. Hybride Organisationen führen wirtschaftliches und gemeinnütziges Handeln auf innovative Weise zusammen. Angehörige assistenzbedürftiger Menschen gründen Wohngemeinschaften als Verein oder autarke Gemeinschaft und organisieren die Pflege selbst. Die Gemeinschaften betreiben so Versorgungswerke oder sie erwirtschaften durch ehrenamtliches Engagement ein Guthaben für ihren späteren Hilfebedarf– und sie alle schaffen Mehrwert, für sich und für andere.

Nicht nur die Zusammenhänge zwischen demografischem Wandel und neuen Formen der zivilgesellschaftlichen Organisation sind das Ziel. Die Zivilgesellschaft hat das Potenzial, Probleme zu verhindern, bevor sie in die Breite wirken können – und dass Verantwortlichkeiten gebündelt werden müssen, um nachhaltige Wirkungen zu erzielen. Beispielsweise die von kommunalen Verwaltungen und Bürgerorganisationen, um funktionierende sorgende Gemeinschaften zu etablieren. Bürger müssen selbst Verantwortung übernehmen, um der gesellschaftlichen Veränderungen Herr zu werden.

Die Pflege in Deutschland ist so schlecht wie ihr Ruf, sogar noch schlechter. Wer Gutes über die Pflegesituation schreibt oder sagt, bewegt sich in einem Paralleluniversum oder lügt. Die Juristen nennen so etwas „dolus eventualis“ – den bedingten Vorsatz, mit dem eine Tat zwar nicht direkt gewollt, aber doch billigend in Kauf genommen wird.

CERES zeigte hierbei auf, dass der zivilgesellschaftliche Sektor sein Verhältnis zu Wirtschaft und Politik neu definieren sollte, die Kräfte Gleichgesinnter stärker gebündelt werden sollten, bürgerschaftliches Engagement eine Professionalisierung erfahren und so bessere politische Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement geschaffen werden kann. „Die Zivilgesellschaft muss dringend aus der Rolle einer Sozialfeuerwehr heraus, die nur Fehlentwicklungen korrigiert.

Dieses Hintergrundwissen führte zum Aufbau von Haus CERES – mit dem Ziel, den Aufbau einer sich kontinuierlich verbessernden Gemeinschaft, die mitbestimmt „häusliche Pflege“ betreibt. Dadurch Entlastung der Familienverbände, wobei speziell sozialer Isolation entgegen getreten wird. In vielen Fällen sind aber auch die eigenen vier Wände für eine qualifizierte Versorgung schlichtweg nicht geeignet. Die Idee der Begleitung und Pflege in ambulant betreuter Gemeinschaften bricht diese unbefriedigende Situation auf.

Ziel: Vordergründig immer die Anpassung der Pflege an die Erfordernisse der Wachkomapatienten. Freie Wahl des Pflegeunternehmens. Enge Zusammenarbeit von Angehörigen, Betreuern und Mitarbeitern. Von den Fähigkeiten des Einzelnen zu profitieren und in gemeinschaftlicher Aktivität, Sicherheit und Zukunft zu finden ist erklärtes Ziel dieses Projekts. Dies heißt wiederum: „ Vielfalt schaffen - Gemeinschaft leben“

Eine Experten-Jury wählt im September die Preisträgerinnen und Preisträger sowie die 15 Finalistinnen und Finalisten für den Publikumspreis. Den Gewinner des mit 10 000 Euro dotierten Publikumspreises wählen die Bürgerinnen und Bürger im Oktober unter www.deutscher-engagementpreis.de. Alle Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Engagementpreises werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 5. Dezember 2014, dem internationalen Tag des Ehrenamtes, in Berlin bekanntgegeben und ausgezeichnet.

 

 

 

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